[postfix-users] Verschiedene Ansätze, Mail zuzustellen (auch für Hubert Schölnast)

Ralf Hildebrandt r at sys4.de
Do Jun 27 12:26:00 CEST 2013


Es gibt so im großen und ganzen zwei verschiedene Ansätze um einen
IMAP Server (z.B. Dovecot oder Cyrus) anzubinden.

Der eine Ansatz ist:

* Domain in relay_domains auflisten (Postfix "relayed" das Zeug -
  nämlich zum LMTP-Server von cyrus oder dovecot, oder in einen
  transport hinein, der seinerseits eine PIPE aufruft)

* Empfänger in relay_recipient_maps auflisten

Internet --smtp--> Postfix --lmtp--> cyrus/dovecot
Internet --smtp--> Postfix --pipe--> programm

Vorteil:
========

* cyrus/dovecot kriegen Mails mit der vollen Emailadresse als Usernamen
* d.h. man kann sich ohne Tricks mit seiner Emailadresse anmelden
* die Mail im Transit hat auch immer dieselbe Adresse (keine Umschreibung nötig)

Nachteil:
=========

* irgendwoher muss die relay_recipient_maps Info kommen, am besten
  aus einer gemeinschaftlich genutzten Quelle von Postfix und
  cyrus/dovecot (Datenbank, LDAP, sowas...)


Der andere Ansatz ist:

* Domain in virtual_alias_domains auflisted, dann wird die
  Emailadresse auf irgendwas "umgeschrieben" (username4711 at localhost)
  Und username4711 at localhost wird dann irgendwie local zugestellt
  (dovecot-deliver, cyrus-deliver, pipe, sonstwas...)

* Empfänger müssen dann in virtual_alias_maps auf die dem
  cyrus/dovecot bekannten Usernamen gemappt werden (damit die Mail
  korrekt ankommt)

Vorteil:
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* Alle Domains sind virtuell, bis auf EINE, und die eine ist die
  einzige, für die man die Zustellung dann konfigurieren muss.

Nachteil:
=========

* Im Transit ändert sich die Emailadresse irgendwann 

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