SASL- und IMAP-Authentifizierungsmechanismen von Dovecot/Postfix
Thomas Preißler
thomas at preissler.me
Do Jan 8 20:41:19 CET 2015
Hallo Pascal,
>>> On Jan 8, 2015, at 3:36 PM, Pascal Volk <user+postfix-users-de at localhost.localdomain.org> wrote:
>>>
>>>
>>> Wo steht bitte geschrieben, dass bei Verwendung von CRAM-MD5 das
>>> Passwort im Klartext gespeichert werden muss? Diese Aussage ist schlicht
>>> falsch.
>>>
>>>
>>>
>>
>>
>> [...] Einzige Einschränkung ist, dass dieser Hash nur für CRAM-MD5 logins genutzt werden kann.
>>
>>
>>
>
>
> Nein, auch falsch.
>
>
> Speicher einen CRAM-MD5 Hash in der passdb. Und Du kannst PLAIN, LOGIN
> und CRAM-MD5 zum Anmelden verwenden. Überzeuge Dich bitte selber davon.
>
Diese Aussage ist etwas aus dem Kontext gerissen. Was ich meine: Sollte der HMAC-MD5 abhanden kommen, kann dieser von einem Angreifer genutzt werden, um sich damit per CRAM-MD5 anzumelden, nicht jedoch per PLAIN oder LOGIN. Bei CRAM-MD5 ist der HMAC-MD5 genau so viel Wert wie das Passwort. Einziger Vorteil gegenüber einem Passwort im Klartext ist, dass der HMAC-MD5 nicht für ein Webinterface o.ä. genutzt werden kann.
Selbstverständlich kann ein Client trotzdem PLAIN und LOGIN nutzen. Der Server erzeugt aus dem Passwort dann einfach wieder ein HMAC-MD5 und vergleicht das mit dem gespeicherten Wert, genau wie wenn SSHA512 o.ä. zum Einsatz kommt.
Viele Grüße
Thomas
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